Zahl des Monats: +19,5 %
Exportwachstum in der Steiermark im 1. Halbjahr 2018 (vorläufige Daten).

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WIBIS Thema Oktober: Bildungstand 2015 - Akademikerquote

Der im Rahmen der Abgestimmten Erwerbsstatistik abgefragte Bildungsstand der österreichischen Wohnbevölkerung ergibt zum Stichtag 31.10.2015 für das Bundesland Steiermark 121.811 Absolventinnen und Absolventen von Hochschulen oder Akademien (Anteil an Österreich: 13,0 %). Gegenüber der Volkszählung 1991 ergibt dies einen Zuwachs von +76.692 Personen bzw. +170,0 % (Ö: +182,9 %). In der Steiermark wiesen somit 12,1 % der Bevölkerung ab 20 Jahre eine akademische Ausbildung auf. Damit liegt die Steiermark hinter den Bundesländern Wien (20,5 %), Salzburg (13,2 %) und Tirol (12,5 %) an vierter Stelle.

In der Alterskohorte der 20-29 Jährigen wurden 21.131 Akademikerinnen und Akademiker gezählt (Anteil an Österreich: 14,4 %). Dies ergibt eine Akademikerquote von 13,2 % (gegenüber 1991 ist dies eine Verdreifachung!). Nur Wien weist in dieser Kohorte eine höhere Akademikerquote auf (17,9 %). Somit zeigt sich, dass der Steiermark gerade im Bereich der akademischen Ausbildung, bedingt durch die Universitätsstandtorte Graz und Leoben aber auch durch die Fachhochschulen, eine überdurchschnittlich hohe Bedeutung zukommt. Die hohe Akademikerquote bei jungen Menschen deutet zudem auch darauf hin, dass junge, gut ausgebildete Menschen vermehrt entsprechende Arbeitsplätze in der Steiermark finden. Wobei die Autoren hier anmerken, dass der Brain-Drain in Richtung Wien immer noch stark ausgeprägt ist.
Der Alterskategorie 30-39 Jahre konnten 31.638 Personen mit akademischen Abschluss zugerechnet werden (Ö-Anteil: 12,7 %), was eine Akademikerquote von 20,1 % ergibt. In dieser Kohorte liegt die Steiermark hinter Wien (31,0 %) in etwa auf dem Niveau von Salzburg (20,9 %) und Tirol (19,8 %).
Auf die Alterskategorie 40 49 Jahre entfielen 25.407 Akademikerinnen und Akademiker
(Ö-Anteil: 12,1 %). Mit einer Akademikerquote von 14,0 % in dieser Kohorte liegt die Steiermark hier nur an viertletzter Stelle der Bundesländer (die höchsten Quoten weisen auf: Wien: 24,4 %; Salzburg: 15,2 %; Tirol: 14,8 %).

Auf Bezirksebene sind die Zahlen nur bedingt über die Jahre hinweg vergleichbar, da es durch die Gemeindestrukturreform zu kleineren räumlichen Verschiebungen gekommen ist. Dennoch kann nachfolgende Entwicklung festgehalten werden. 
Im Jahr 2015 wies über ein Viertel aller Einwohner ab 20 Jahre in der Stadt Graz einen akademischen Abschluss auf (25,9 %), in Graz-Umgebung lag der Anteil bei 12,7 % (NUTS-3-Region Graz: 21,4 %; Leoben: 8,6 %). Gegenüber 1991 bedeutet dies für die NUTS-3-Region Graz eine Zunahme von +12,0 %punkten (Leoben: +4,6 %punkte).
Mit einem Akademikerinnen- und Akademikeranteil von 26,6 % der Bevölkerung in der Alterskohorte der 20-39 Jährigen (20-29 Jahre: 20,6 %; 30-39 Jahre: 33,4 %) liegt die NUTS-3-Region Graz auch österreichweit im absoluten Spitzenfeld. Gegenüber 1991 (11,5 %; 20-29 Jahre: 7,4 %; 30-39 Jahre: 16,2 %) hat sich dieser Anteil mehr als verdoppelt, aufgrund der kürzeren Studien mit besonders starkem Anstieg in der Alterskategorie 20 29 Jahre.

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